Dennis Lerche wird in der kommenden Saison nicht mehr an der Grotenburg spielen. "Der Berater hat uns mitgeteilt, dass Dennis unser Angebot nicht annehmen wird. Das enttäuscht mich und macht mich traurig. Dennis ist ein Krefelder Junge, der perfekt zum KFC passt. Wir haben ihm die Chance gegeben, in der Regionalliga zu spielen. Aber ich will nicht jammern, Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten", erklärt Trainer Murat Salar.
Das 18-jährige KFC-Eigengewächs hat beim Oberligisten TuS Bösinghoven unterschrieben. "Wir sind sehr froh, dass wir Dennis vom TuS überzeugen konnten. Mit ihm und Kevin Dauser werden wir noch torgefährlicher und flexibler in der Offensive sein", glaubt TuS-Manager Christoph Peters.
In der Personalie Lerche wollte auch Präsident Lakis einige Worte loswerden: "Wir sind alle von Dennis sehr enttäuscht. Es wird immer von Identifikation gesprochen. Die Fans haben auch ein Recht zu erfahren, was Lerche mit uns abgezogen hat. Vor dem Spiel gegen Hiesfeld hat er sich aufgrund von Weh-Wehchen abgemeldet, um beim Live-Spiel gegen Aachen topfit zu sein. Ich habe dem Trainer empfohlen, ihn gegen die Alemannia nicht einzusetzen. Er hat trotzdem gespielt, obwohl er die Mannschaft, den Verein im sehr wichtigen Spiel gegen Hiesfeld hängen gelassen hat. Jetzt hatte er genug Zeit, um uns mitzuteilen, wie es weiter geht. Nach rund dreieinhalb Wochen teilt uns sein Berater dann mit, dass er wechseln wird. Unter Identifikation verstehe ich etwas anderes."
Lerche selbst wollte sich auf RS-Nachfrage zu den Vorwürfen von Präsident Lakis nicht groß äußern: "Das, was Herr Lakis sagt, will ich gar nicht kommentieren. Ich sehe in Bösinghoven einfach die bessere sportliche Perspektive für mich persönlich. Ich hatte keine Lust, in Uerdingen eine Saison lang auf der Bank zu sitzen."